Sanierungsziel 5
Die Altstadt wird zum touristischen Anziehungspunkt entwickelt

Um die Belebung der Altstadt zu fördern und um eine breitere Basis für die Entwicklung zu bilden, wird die Altstadt auch als touristische Sehenswürdigkeit und Erlebnisraum entwickelt. Die noch gut ablesbaren Strukturen der einstigen Ackerbürgerstadt stellen - heute am unmittelbaren Stadtrand Berlins gelegen - ein großes touristisches Potenzial dar. Interessante Ergänzungen kann ein touristisches Konzept durch die ebenfalls noch ablesbare Bedeutung der Stadt im System preußischer Städte, als Wirkungsstätte renommierter Künstler und Architekten und als interessante Stätte der Industrialisierung nach Bau des Teltowkanals erfahren.

So werden die historischen Baustrukturen und deren architektonische Gestaltung in Verbindung mit den qualitätvollen Aufenthaltsbereichen von historischem Marktplatz, Kirche und Kirchplatz erlebbar gemacht. Einen besonders sehenswürdigen Höhepunkt wird dabei zukünftig die Kuppelmayrsche Siedlung darstellen, deren Gebäudesubstanz Rückschlüsse auf eine Nutzung als Ordonnanzgebäude König Friedrich Wilhelms I. (1713 - 1740) zulässt.

Das bauhistorische und stadträumliche Potenzial kann z.B. durch einen "Geschichtspfad Industriekultur" ergänzt werden. In der Kanalaue kann damit vor Ort sowohl die Geschichte des Teltowkanals als auch die Funktion der ehemaligen Industriebahn illustriert werden und weitere interessante Aspekte für Besucher eröffnen.

Der Teltowkanal und die Kanalaue im Norden der Altstadt und der Landschaftsraum der Buschwiesen südlich der Altstadt sind in die touristische Konzeption mit einzubeziehen. Die Verknüpfung dieser Freiräume mit der Altstadt durch zusätzliche Wege oder durch die Qualifizierung vorhandener Wege ist dabei anzustreben. Die Altstadtsilhouette soll vom Teltowkanal aus ersichtlich bleiben. Dies gilt besonders für den Bereich zwischen Badstraße und Zehlendorfer Straße, da sich hier besonders interessante Blickbeziehungen auf den Turm der St.-Andreas-Kirche durch wertvolle Grünbereiche auf privaten Grundstücken ergeben.

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