Über die Altstadt

Die Altstadt der einstigen Ackerbürgerstadt Teltow liegt gleichzeitig zentral und ruhig. Die Altstadt ist durch eine kleinteilig gewachsene Struktur und historisches Flair geprägt und befindet sich zunehmend auf dem Weg zur lebendigen Mitte der Stadt. Zahlreiche Gebäude sind in den letzten Jahren liebevoll saniert worden, die Straßen wurden erneuert und am Marktplatz befindet sich nun der neue Sitz der Stadtverwaltung.

Homepage der Stadt Teltow: externer Link www.teltow.de

Die Lage

Viele Wege führen nach Teltow: Mit der S-Bahn aus Berlin in nur 23 Minuten vom Potsdamer Platz, mit dem Rad gemütlich am Teltowkanal entlang, mit der Bahn in nur 16 Minuten vom Berliner Hauptbahnhof, mit dem Bus aus Potsdam in etwa einer halben Stunde oder einfach per Straße. Ob langsam oder schnell: Die Stadt hat sich zu einem interessanten Wohn- und Arbeitsstandort entwickelt und zählt mittlerweile über 20.000 Einwohner. Die Stadt bietet vielfältige Angebote in allen Bereichen des täglichen Lebens: von Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, Gesundheitseinrichtungen, Kindertagesstätten, Schulen bis zu Freizeitangeboten. Daneben ist Teltow ein starker Wirtschaftsstandort.

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Die Historie

Auf dem Gebiet der heutigen Altstadt finden sich die Ursprünge der Stadt Teltow, die bereits im Jahr 1265 das Stadtrecht erhält. Die darauf folgenden Jahrhunderte sind durch immer wieder kehrende Katastrophen wie Pest, Kriege, Plünderungen und Brände gekennzeichnet.

Bis ins 18. Jahrhundert ist die Stadt mit Wällen und Gräben befestigt und über die zwei Stadttore Potsdamer und Berliner Tor zu erreichen. Ein Großteil der heute noch erhaltenen historischen ein- bis zweigeschossigen Bausubstanz stammt aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Großbrand 1801.

Im Jahr 1815 wird Teltow Kreisstadt. Der Kreis Teltow umfasst weite Teile des heutigen Charlottenburgs, Schönebergs und Neuköllns bis diese 1920 zu Groß-Berlin eingemeindet werden. Das Landratsamt des Kreises Teltow hat seinen Sitz von 1819 bis 1870 in der Altstadt Teltow in der Ritterstraße 29.

Da Teltow abseits der neu gebauten Bahnanbindungen liegt, bleibt die Stadt bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein kleines Ackerbügerstädtchen. Erst mit dem Bau des Teltowkanals 1902-06 erlangt Teltow eine größere wirtschaftliche Bedeutung: Industriebetriebe siedeln sich an, neue Wohngebiete entstehen und Teltow wird in das Berliner Stadtbahnnetz eingebunden. Auf der heutigen Potsdamer Straße verkehrt in Teltow ab 1889 eine Straßenbahn nach Lichterfelde. Später erfolgt die Verlängerung der Straßenbahnlinie über Stahnsdorf bis zur Machnower Schleuse. Im Straßenbild der Altstadt entstehen vereinzelt die für die Zeit typischen großen Mietshäuser.

Der Kreis Teltow wird im Jahr 1952 aufgelöst, die Stadt Teltow wird dem Kreis Potsdam-Land zugeordnet. Mit dem Mauerbau 1961 wird Teltow von (West)-Berlin gänzlich abgekoppelt. Teltow erlangt mit seinen großen Industriebetrieben eine wirtschaftliche Bedeutung, das Stadtgebiet wird durch mehrere Wohnsiedlungen erweitert. Die historische Stadtmitte verliert nach und nach trotz individuellem Engagement der Bewohner an Bedeutung und Substanz.

Planungen für das „Sanierungsgebiet Innenstadt“ aus den 1960er Jahren sehen einen radikalen flächendeckenden Abriss und eine fast vollständig neue Struktur aus Zeilenbauten vor. Einzig die Kirche, das Kino und ein Teil der Kuppelmayrschen Sieldung sollten erhalten bleiben.

In den 80er Jahren setzt in Teltow – wie in vielen anderen Städten- ein Prozess des Umdenkens ein. Zunächst werden Einzelobjekte unter Denkmalschutz gestellt, im Jahr 1986 werden Teile der Altstadt zum Flächendenkmal erklärt.

Nach der politischen Wende werden ab 1992 vorbereitende Untersuchungen durchgeführt, um den Erneuerungsbedarf festzustellen und die Voraussetzungen für finanzielle Zuschüsse aus dem Bund/Länderprogramm der Städtebauförderung zu erhalten. 1994 wird die Altstadt in das Programm aufgenommen, bis 2011 soll das förmliche Sanierungsverfahren abgeschlossen werden.

Wesentliche Sanierungsaufgaben der letzten Jahre sind die Mobilisierung von schwer zu vermarktenden Altstadtimmobilien, etwa in der Potsdamer Straße, die Umgestaltung der Potsdamer Straße sowie die Entwicklung der Kanalaue.

 

Impressionen

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